Jeder der unserer Abteilung beitritt, verpflichtet sich Taekwondo nie zu missbrauchen und die folgenden Grundsätze (gültig seit  05.04.2012) einzuhalten:

„Den Geist und Körper formen“

Taekwondo versteht sich, diesem traditionellen Leitsatz folgend, als ganzheitliches und vielseitiges Angebot, welches faire, körperlich und geistig rege Menschen heranbildet. Die Steigerung der körperlichen Fähigkeiten in vielfältigen Teildisziplinen steht im Mittelpunkt. Dabei sind uns die Entwicklung einer bestimmten Geisteshaltung mit positiven,  ethischen und moralischen Grundsätzen, das positive Gemeinschaftsgefühl und die Orientierung an Traditionen wichtig.  „Muskelkraft ohne psychische Reife birgt die Gefahr, Schaden anzurichten. Aber ein kluger Kopf allein kann vieles nicht erreichen, wenn der Körper kraftlos ist.“

 Im Umgang miteinander und in der Begegnung mit anderen pflegen wir Höflichkeit und gegenseitigen Respekt. Bei uns wird faire Gleichbehandlung praktiziert und niemand benachteiligt, bloßgestellt oder lächerlich gemacht. Jeder soll sich wohl fühlen können, unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität oder sozialer Herkunft. Persönliches Streben nach Qualitäten, wie Selbstständigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Selbstbeherrschung kommen nicht nur dem Lernenden zugute sondern auch seiner Umgebung.

Durch Geduld und Konzentration werden nicht nur im Sport, sondern auch im täglichen Leben Aufgaben fokussiert, neue Dinge gelernt und Grenzen überschritten. Im Bewusstsein, dass wechselseitig die körperliche Haltung und die geistige Haltung Auswirkungen aufeinander haben, streben wir Präzision an. Obwohl wir auf Können und Lernzuwachs hinzielen, versuchen wir das erlernte zu vertiefen und auf ein höheres Niveau zu bringen, ohne dass wir uns einem Perfektionismus hingeben, oder nicht anerkennen, dass Fehler zum Mensch gehören.

Im Formenlauf werden nach und nach direkte Bezüge zu folgenden Tugenden hergestellt: Freundlichkeit, Höflichkeit, Tapferkeit, Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Aufgeschlossenheit, Disziplin, Selbstlosigkeit, Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit, Vertrauen, Harmonie.

 Nicht der Sieg oder die Überlegenheit gegenüber anderen ist das eigentliche Ziel, sondern die Entwicklung und Entfaltung der eigenen Fähigkeiten und der Persönlichkeit durch Selbstbeherrschung und äußerste Konzentration, aber auch durch Achtung des Gegenübers. Wir wollen keine Gewaltverherrlichung und Selbstdarstellung, sondern wollen reifen und persönliche Grenzen überschreiten. Voraussetzung dafür ist Selbstdisziplin, Verantwortungsbewusstsein und eine gute Körperbeherrschung, die im Training systematisch aufgebaut wird.

Im Training werden Fuß- und Fauststöße vor dem Auftreffen abgestoppt. Auch bei entsprechender Schutzausrüstung nehmen die Sportler darauf Rücksicht, dass das Verletzungsrisiko gering bleibt. Wir überfordern durch sportliche Ziele niemand und respektieren die eigenen Grenzen der Sportler. Auch müssen die gemeinsamen Ziele mit Familie, Ausbildung und Beruf vereinbar sein.

Wir wollen in Bezug auf Gewalt, Ausbeutung, sexuelle Übergriffe, Suchtmittel und Doping wachsam sein und angemessen reagieren, nötigenfalls konsequent einschreiten! Wir sagen nein zu Aggression, Selbstüberschätzung & Rücksichtslosigkeit!

Verhaltensregeln im Dojang (Trainingsraum), Richtlinien bezüglich der Sportkleidung und in Bezug auf die Hygiene ergänzen unsere Leitsätze. Wir achten auf Pünktlichkeit, aber auch Ordnung und Sauberkeit in der Garderobe. Sportgeräte und die Einrichtung werden nur nach Absprache mit den Trainern benutzt.

 Nichtbeachten der Regeln hat nach erfolgloser Verwarnung den Ausschluss vom laufenden Training zur Folge. Bei Verstößen gegen diese Richtlinien und gegen unsere ethischen Regeln kann der Abteilungsausschuss nach Beratung und Anhörung disziplinarische Schritte einleiten oder in schwerwiegenden Fällen einen Abteilungsausschluss durchsetzen.

 Unsere Sportler werden an Entscheidungen, die sie betreffen, mitverantwortlich beteiligt.

An gemeinsamen, förderlichen Aktionen nehmen wir teil und leisten unseren Beitrag.

Wir tragen alle dafür Verantwortung, dass unsere Grundsätze gelebt werden. Konkret sichtbar werden unsere Ansprüche im Training, bei Prüfungen und im Wettkampf.

Die Mitglieder der Abteilung verpflichten sich Taekwondo nie zu missbrauchen und diese Grundsätze einzuhalten.