Beim Freikampf (koreanisch: Kyorugi) geht es darum, je nach Variante, angedeutete, leichte oder volle Treffer beim Gegner zu erzielen. Dabei spielen Technik, Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer aber auch Taktik eine entscheidende Rolle.

Beim Kampf müssen immer bestimmte Regeln und Rituale eingehalten werden. So sind Handtechniken zum Kopf, Schläge unter die Gürtellinie und Angriffe zum Rücken nicht erlaubt. Kampfrichter achten auf einen fairen und sicheren Kampf.

Beim Wettkampf-Taekwondo (nach WTF-Reglement) tragen die Kämpfer Schutzausrüstung (Weste, Kopfschutz, Fußschutz, Handschutz, …) und versuchen wie bei einer Spielsportart Punkte beim Gegner durch Treffer auf vorgesehenen Flächen zu erzielen. Bei dieser olympischen Disziplin werden Techniken trainiert, die gemäß den Wettkampfregeln viele Punkte bringen. Punktrichter bewerten die Treffer: Torso - 1 Punkt, Kopf-  3 Punkte, für Drehtechniken 1 Zusatzpunkt.

Bei Verfehlungen oder unsportlichem Verhalten können auch Minuspunkte vergeben werden.

Für den Wettkampf ist ein abgegrenztes Feld von 10x10 Metern vorgesehen. Die Kampfzeit variiert dabei:

Herren: 3 Runden à 2 Min.   

Damen: 3 Runden à 2 Min.

Kinder: 2 Runden à 2 Min.

Beim traditionellen Freikampf, bei dem kein Schutz getragen wird, ist dagegen das ganze Spektrum der Techniken möglich. Dabei werden Treffer nur angedeutet bzw. der Gegner nur leicht berührt. Dies setzt ein hohes technisches Können voraus, damit sich die Gegner nicht verletzen. Die Kämpfer und Beobachter mit Erfahrung „wissen“, wer im Kampf gewonnen hat.