Die Disziplin im Dojang hat eine jahrhundertealte Tradition in den Kampfkünsten. Verhaltensregeln sind notwendig, um ein effektives Training ohne Verletzungen zu gewährleisten und damit die kostbare Zeit voll genutzt werden kann. Die Rituale die wir pflegen, haben zudem eine tiefere Bedeutung, die sich nach und nach durch Bezüge zur Ethik erschließt.

Sei immer pünktlich, hilfsbereit und höflich. Körperpflege und Hygiene sind selbstverständlich.

Mit Schmuck, Uhren oder Kaugummi kann kein Kampfsport betrieben werden.

Während des Trainings bleiben auch Mobiltelefone aus.

Trage einen sauberen AnzugDobok“ und binde den GürtelTy“ richtig.

Wer den Dojang betritt, bleibt am Eingang stehen und verbeugt sich, um die volle Konzentration auf das Training zu richten. Alltägliche Gedanken und Probleme lässt man somit symbolisch draußen und signalisiert, dass man die Taekwondo-Regeln anerkennt und gegenüber der Sportart und deren Gefahren Respekt hat.

Wer zu spät kommt, entschuldigt sich unauffällig, ohne das Training zu stören.

Befolge die Anweisungen des Sabeoms (Trainer, Lehrer, Meister) oder Sabeonims (Großmeister)!

Freikampfübungen sind nur unter Aufsicht erlaubt.

Das Training beginnt mit der zügigen Aufstellung der Schüler zum gemeinsamen Grüßen.

Allgemein verhält man sich ruhig im Training, damit die kostbare Zeit sinnvoll genutzt werden kann.

Der Anwesende mit dem höchsten Gürtel-Grad, vorne rechts gibt das Kommando:

Charyôt“ (=Achtung! Grußstellung einnehmen!), anschließend

Kyôngre“ (grüßen, Verbeugung)

Um zu trinken oder andere Bedürfnisse zu verrichten wird an geeigneter Stelle im Training eine kurze gemeinsame Pause eingelegt. Jeder stellt sich darauf bereits vor dem Training ein.

Wer den Dojang verlässt, dreht sich vor dem Hinausgehen noch einmal um und verabschiedet sich mit einer Verbeugung.

Wer vorzeitig das Training abbrechen muss, wendet sich möglichst vor dem Training an den Lehrer.

Bei der letzten Verbeugung zum Lehrer am Ende des Trainings klatschen alle Schüler in die Hände.